Im Hospitalgebäude, das im Mittelalter an dieser Stelle stand, soll Till Eulenspiegel gestorben sein. Der Tradition zufolge starb Till Eulenspiegel 1350 im städtischen Heilig-Geist-Spital. Der mittelalterliche Vorgängerbau des jetzigen Gebäudes (1824 als Armenhaus neu gebaut) bestand aus einer dreiflügeligen Anlage samt Spitalkirche Zum Heiligen Geist. Das 1289 erstmals erwähnte Hospital (Domus sanctus spiritus; dat hus des hilghen ghestes) diente einst ganz verschiedenen Zwecken: es war Krankenhaus und Pilgerherberge in einem; außerdem versammelte sich hier die Genossenschaft der Stecknitzfahrer, deren Hafen sich neben dem Spital am See befand, und 1318 wurde sogar ein Badstoven eingerichtet. Die Aufgaben in der Krankenpflege nahmen Konversen (Laienbrüder) wahr – dem Buch von »Thyl Vlenspiegel« zufolge gab es unter ihnen auch Frauen (Laienschwestern, Beginen).
Als Priester wirkten hier Vikare. Ihre Blütezeit erlebte die Einrichtung während der Regierung des bürgerfreundlichen Herzogs Albrecht IV. von Sachsen-Lauenburg (1322-1343). Er stiftete eine dem Heiligen Magnus gewidmete Vikarie.
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